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Vielfältige Synthese von funktionellen Bismutsiliziumoxid (BSO)-Cystalen

1 Einleitung

Bismutsilikat (chemische Formel Bi12SiO20 oder Bi4Si3O12) ist ein kristallines Multifunktionsmaterial, das sich durch den piezoelektrischen Effekt auszeichnet. Seine kubische Kristallstruktur weist charakteristische Kernparameter wie den akusto-optischen Koeffizienten r41 = 5 × 10^-12 m/V und die Dielektrizitätskonstante auf. Einkristalline Materialien mit Abmessungen von 20 × 20 × 200 mm3 können mit Verfahren wie dem Tiegelabstiegsverfahren und mechanischem Legieren hergestellt werden. Die Kristallinität des mit der Sol-Gel-Methode hergestellten Pulvers erreicht 75 %.

bismuth-silicon-oxide-bso-crystal

Abb. 1 Wismut-Silizium-Oxid (BSO)-Kristall

2 Kurze Einführung in Bismutsiliciumoxid (BSO)

Bismutsiliziumoxid (BSO) ist eine Klasse funktioneller kristalliner Materialien mit einer großen strukturellen Polymorphie. Seine chemische Zusammensetzung manifestiert sich hauptsächlich in zwei stabilen Kristallstrukturen: der kubischen Phase Bi4Si3O12 und der kubischen Chloritphase Bi12SiO20. Obwohl diese Kristallstrukturen das gleiche Wismut-Silizium-Sauerstoff-Elementsystem aufweisen, unterscheiden sie sich aufgrund der grundlegenden Unterschiede in der atomaren Koordination in ihren physikalischen Eigenschaften grundlegend. Im Bi4Si3O12-Kristall sind [SiO4]-Tetraeder und [BiO6]-Oktaeder über gemeinsame Eckpunkte zu einem dreidimensionalen Netz verbunden. Seine hohe Dichte (6,8-7,1 g/cm3) und kurze Zerfallszeit (ca. 100 ns) machen es zu einem idealen Material für den Nachweis hochenergetischer Teilchen. Bi12SiO20 hingegen hat eine nicht-zentrosymmetrische Struktur mit [B12O14]-Käfigeinheiten, die mit [SiO4]-Tetraedern verschachtelt sind, was ihm bedeutende elektrooptische Effekte (r41 = 3,8-5,2 pm/V) und photochrome Eigenschaften verleiht, die es für Anwendungen in der optischen Informationsverarbeitung unschätzbar machen.

Es ist erwähnenswert, dass die Art und Konzentration der Kristalldefekte einen entscheidenden Einfluss auf die Leistung von BSO haben. Bei Bi12SiO20, das mit Hochtemperatur-Schmelzmethoden (wie der Czochralski-Methode) gezüchtet wird, führen die Bildung von Sauerstofflöchern und die damit einhergehende Reduktion von Bi3+ (Bi3+ → Bi2+) zu Farbzentren, was zu einer erheblichen Verringerung der Durchlässigkeit im Wellenlängenbereich von 450-550 nm (typischerweise <50 %) führt und die Anwendung in optischen Präzisionsgeräten stark einschränkt. Im Gegensatz dazu unterdrückt das hydrothermale Wachstum bei niedrigen Temperaturen (<400°C) und hohen Drücken (100-150 MPa) solche Defekte wirksam und führt zu qualitativ hochwertigen Kristallen mit einer Durchlässigkeit für sichtbares Licht von >68%. Diese starke Korrelation zwischen Struktur, Defekten und Leistung bestimmt grundlegend die Auswahllogik für Herstellungsprozesse in verschiedenen Anwendungsszenarien.

CrystaStructures of Bi4Si3O12 and Bi12SiO20

Abb. 2 Kristallstrukturen von Bi4Si3O12 und Bi12SiO20

3 Herstellungsverfahren für Bi4Si3O12 (kubischphasiger Szintillationskristall)

3.1 Festphasenmethode

1. Grundprinzipien und Verfahren

Bei der Festphasenmethode werden hochreines Bi2O3 und SiO2 als Rohstoffe verwendet, um die Zielkristallstruktur (wie Bi4Si3O12 oder Bi12SiO20) durch Hochtemperatur-Festphasenreaktionen zu synthetisieren. Die wichtigsten Schritte sind:

Mischen der Rohstoffe: Die Rohstoffe werden 5 Stunden lang in einer Kugelmühle entsprechend dem stöchiometrischen Verhältnis (Bi2O3:SiO2 = 1:1,5 Mol-%) gemahlen, um die Einheitlichkeit zu gewährleisten.

Ball Mill Structural Diagram

Abb. 3 Strukturdiagramm der Kugelmühle

Kalzinierungsreaktion: 3 Stunden lang bei 800-850°C halten, um die atomare Diffusion und die Bildung der Kristallphase zu erreichen. Die Kalzinierungstemperatur ist ein kritischer Parameter; unter 800°C können Verunreinigungsphasen (wie Bi12SiO20) zurückbleiben, während über 850°C die Verflüchtigung von Bi2O3 deutlich zunimmt.

2. Prozess-Optimierung

Temperaturkontrolle: 830°C ist die optimale Kalzinierungstemperatur, bei der die Verunreinigungen minimal sind (wie durch XRD überprüft, mit einer Reinheit von über 95%).

Kinetischer Mechanismus: Die Reaktion läuft in den folgenden zwei Stufen ab.

  • 640-750°C: Es bildet sich bevorzugt Bi12SiO20 (Sillenitstruktur).
  • 750-900°C: Bi12SiO20 wandelt sich allmählich in Bi4Si3O12 (Eulytit-Struktur) um, wobei bei 900°C reines Bi4Si3O12 entsteht.

3. Morphologie und Defektmerkmale

Bildung einer Domänenstruktur: Bi4Si3O12-Kristalle weisen eine hochgradig geordnete Domänenstruktur auf, die sich aus dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen der {124}-Kristallebene (schnelle Wachstumsebene) und der {204}-Kristallebene (langsame Wachstumsebene) ergibt.

Rissausbreitung: Kristalline Defekte neigen zur Rissbildung, die sich entlang der {124}-Kristallebene ausbreiten und zu Hohlräumen führen.

Beschränkungen: Die Partikelagglomeration ist erheblich, mit einer ungleichmäßigen Partikelgrößenverteilung, was die Kontrolle der Mikrostruktur erschwert.

3.2 Schmelzsalzmethode

1. Grundprinzipien und Auswahl des geschmolzenen Salzes

Bei der Schmelzsalzmethode werden Salze mit niedrigem Schmelzpunkt (z. B. NaCl-KCl oder NaCl-Na2SO4) als Reaktionsmedium verwendet, um die Kristallkeimbildung und das Kristallwachstum bei Temperaturen zu fördern, die niedriger sind als bei den herkömmlichen Festphasenmethoden. Diese Methode hat einzigartige Vorteile. Niedrigere Reaktionstemperaturen (100-200 °C niedriger als bei Festphasenmethoden) und kürzere Reaktionszeiten. Die Produktmorphologie (z. B. polyedrisch, plattenförmig) kann durch Regulierung der Art und des Gehalts der Salzschmelze eingestellt werden.

2. Prozessparameter und Optimierung

Tabelle 1 Vergleich der Salzschmelzensysteme

Typ der Salzschmelze

Optimaler Prozess

Morphologie des Produkts

Reinheit

NaCl-KCl

Salzgehalt 40 Gew.-%, Bi2O3-Überschuss 5 Gew.-%, kalziniert bei 780°C für 4 Stunden

Mischung aus körnigen und schuppenartigen Partikeln

Relativ rein (mit Spuren von Verunreinigungen)

NaCl-Na2SO4

Salzgehalt 40 Gew.-%, kalziniert bei 850°C für 3 Stunden

Vielflächige Teilchen (1-5 μm)

Reine Phase

Der Reaktionsmechanismus wird von einem Auflösungs-Ausfällungs-Mechanismus beherrscht, bei dem sich Bi2O3/SiO2 in der Salzschmelze auflöst und anschließend rekristallisiert.

Schematic Diagram of Salt Bath Furnace

Abb. 4 Schematische Darstellung des Salzbadofens

3. Morphologie und optische Eigenschaften

Kontrolle der Morphologie:

NaCl-Na2SO4-System: Bildet gut dispergierte polyedrische Partikel mit großer spezifischer Oberfläche, geeignet für katalytische Anwendungen.

Bi2SiO5-Synthese: Plattenförmige Morphologie (Länge 1-4 μm), geeignet für photokatalytische Träger.

Optische Eigenschaften:

Bi4Si3O12-Pulver: Anregungs-/Emissionspeaks bei 270 nm/462 nm, blau verschoben im Vergleich zu Einkristallen (Kristall: 266 nm/457,6 nm), mit einer Bandlückenbreite von 2,44 eV.

3.3 Czochralski-Methode

Die Czochralski-Methode ist die gängige industrielle Technologie zur Herstellung von Bi4Si3O12-Szintillationskristallen. Dabei werden hochreine Bi2O3- und SiO2-Rohstoffe in einem Platintiegel (1050-1100°C) geschmolzen und durch Ziehen von Impfkristallen ein Einkristall gezüchtet. Dieses Verfahren ist jedoch mit einer inhärenten Herausforderung verbunden: Bi4Si3O12 ist eine ungleichmäßig schmelzende Verbindung mit einem Bi2O3-Fraktionskoeffizienten von nur 0,7-0,9, was zu einer erheblichen Entmischung der Wismutkomponenten entlang der Wachstumsrichtung führt (axiale Dichteabweichung von 6,77-7,05 g/cm3).

Technologie zum Ziehen mit variabler Geschwindigkeit: Die Forscher schlugen eine Strategie zur Steuerung der dynamischen Parameter vor.

1. Frühes Wachstumsstadium: Ziehen mit hoher Geschwindigkeit (7 mm/h) kombiniert mit langsamer Rotation (8 U/min) → Stabilisierung der Morphologie der Fest-Flüssig-Grenzfläche

2. Mittleres Wachstumsstadium: Lineare Verringerung der Ziehgeschwindigkeit (Abnahme um 0,5 mm/h) bei gleichzeitiger Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit (Zunahme um 3 U/min) → Verbesserung der konvektiven Schmelzemischung

3. Späte Wachstumsphase: Langsames Ziehen (4 mm/h) kombiniert mit Hochgeschwindigkeitsrotation (20 U/min) → Unterdrückung der Unterkühlung der Komponenten

Diese Technologie reduzierte die Abweichung der Kristalldichte auf 6,78-7,00 g/cm3, verbesserte die Gleichmäßigkeit der Komponenten um 25 %, produzierte erfolgreich großformatige Einkristalle >50 mm und verbesserte die axiale optische Gleichmäßigkeit erheblich.

Tabelle 2 Die Auswirkung der Tirafa-Prozessoptimierung auf die Eigenschaften von Bi4Si3O12-Kristallen

Prozessparameter

Konstante Parameter Prozess

Variable Ziehgeschwindigkeit Prozess

Effekte der Leistungsverbesserung

Ziehgeschwindigkeit (mm/h)

Konstant 5,0

7.0→4.0 lineare Einstellung

Stabilität der Schnittstelle ↑30%

Rotationsgeschwindigkeit (U/min)

Konstant 20

8→20 lineare Erhöhung

Durchmischungsgrad der Schmelze ↑40%

Axiale Dichteabweichung

6,77-7,05 g/cm3

6,78-7,00 g/cm3

Segregation um 40% reduziert

Typische Anwendungen

Low-End-Strahlungsüberwachung

Detektoren für die medizinische PET-Bildgebung

Energieauflösung optimiert auf 18,9%@662keV

Solche Kristalle erbringen außerordentlich gute Leistungen in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET): Die Kombination aus hoher Lichtausbeute (10.000 Photonen/MeV) und kurzer Abklingzeit (100 ns) ermöglicht es ihnen, sowohl Cherenkov-Strahlung als auch Szintillationslicht gleichzeitig zu detektieren, was entscheidende Zeitinformationen für die Teilchenidentifizierung liefert.

Czochralski Method

Abb. 5 Czochralski-Methode

4 Herstellungsverfahren für Bi12SiO20 (kubischer Pyroxen-Phasen-Photokristall)

4.1 Hydrothermale Methode

Die hydrothermale Methode wird in einem speziell konstruierten Autoklaven unter Verwendung einer alkalischen Lösung (z. B. 5 mol/L NaOH) als Mineralisierungsmittel durchgeführt, um ein Niedertemperaturwachstum von Bi12SiO20-Kristallen bei 380 °C und 100-150 MPa zu erreichen (Zykluszeit: 20-30 Tage). Der Hauptvorteil liegt in der Vermeidung von thermischen Defekten bei hohen Temperaturen:

Farbloser Kristalldurchbruch: Bei der herkömmlichen Ziehmethode weisen die Kristalle aufgrund von Sauerstoffleerstellen eine gelbe Farbe auf, mit einer Durchlässigkeit von <50% bei 550 nm. Im Gegensatz dazu wachsen die Kristalle bei der hydrothermalen Methode in einer reduzierenden Umgebung, wodurch der Oxidationszustand von Bi3+ unterdrückt und die Durchlässigkeit für sichtbares Licht auf >68% erhöht wird.

Mechanismus der Morphologiekontrolle: Die Forscher fanden heraus, dass der SiO2-Gehalt die Kristallmorphologie erheblich beeinflusst.

Niedrige SiO2-Konzentration → {100} plan-dominierte kubische Form

Hohe SiO2-Konzentration → {110} planar-verstärkte oktaedrische Form

Diese morphologische Veränderung ist auf das unterschiedliche Zusammensetzungsverhalten der Wachstumseinheit [Bi12SiO44]n- unter verschiedenen Übersättigungsbedingungen zurückzuführen.

Die daraus resultierenden farblosen, transparenten Einkristalle mit ihrer ultrahohen optischen Homogenität sind das Material der Wahl für elektrooptische Hochgeschwindigkeitsmodulatoren (10 GHz Bandbreite) und holografische Speichermedien (Speicherdichte >100 Gb/cm2) geworden.

Working Principal Diagram of High-Pressure Autoclave

Abb. 6 Funktionsschema des Hochdruckautoklaven

4.2 Tiegelabstiegsverfahren

Das Tiegelabstiegsverfahren nutzt das Prinzip der gerichteten Erstarrung, bei dem die Schmelze durch Bewegen des Tiegels oder Anpassen des Temperaturfeldes von unten nach oben kristallisiert. Um die durch die hohe Viskosität der Schmelze (100-200 cP) verursachten Probleme mit der Entmischung der gelösten Stoffe zu überwinden, entwickelten die Forscher ein rotierendes Abstiegsverfahren:

Prozessinnovation: Der Tiegel rotiert horizontal mit 3-20 U/min, während er mit 0,2-1,2 mm/h sinkt → Verbessert die Schmelzekonvektion und unterdrückt die Bildung von Verunreinigungen.

Kontrolle der Morphologie: Erzeugt plattenförmige Kristalle mit einer Querschnittsfläche >Φ50 mm und einer gleichmäßigen Dichte mit Δρ <0,05 g/cm3.

Defektunterdrückung: Die durch die Rotation erzeugte Zwangskonvektion reduziert die Dichte der Einschlüsse um 60 % und erreicht eine durchschnittliche Durchlässigkeit von 75 % im Wellenlängenbereich von 400-700 nm.

Solche plattenförmigen Kristalle bieten einzigartige Vorteile für Terahertz-Wellenleiter: Der niedrige dielektrische Verlust (<0,01 cm-1) unterstützt die Übertragung von Hochfrequenzsignalen, und sie können direkt in Bauelementesubstrate geformt werden, was den Schneidverlust um 30 % reduziert.

Tabelle 3 Gesamtvergleichstabelle aller Präparationsmethoden für die beiden Kristalltypen

Kristalltyp

Verfahren

Morphologische Eigenschaften

Hauptanwendungsszenarien

Bi4Si3O12

Verfahren mit geschmolzenem Salz

Polyedrische Teilchen (1-5 μm)

Detektoren für die Hochenergiephysik

Czochralski-Methode (variable Geschwindigkeit)

Großflächige Einkristalle (Δρ<0,05 g/cm³)

Medizinische PET-Bildgebung

Bi12SiO20

Hydrothermales Verfahren

Farblose transparente Einkristalle (T>68%)

Elektro-optische Modulatoren/holographische Speicher

Tiegelabstiegsverfahren (Sn/Pb)

Plattenförmige Kristalle (50×50 mm2)

Terahertz-Wellenleiterbauelemente

5 Der Korrelationsmechanismus zwischen Prozess, Morphologie und Leistung sowie neue Anwendungsentwicklungen

5.1 Mechanismen, durch die morphologische Merkmale die Leistung einschränken

Die Kristallmorphologie als makroskopische Darstellung von Prozessparametern beeinflusst die endgültige Leistung von BSO-Materialien durch ihre mikrostrukturellen Eigenschaften erheblich. Im Hinblick auf die optische Leistung verursachen Bi2O3-Einschlüsse (1-10 μm groß) in Kristallen, die nach dem Ziehverfahren gezüchtet werden, erhebliche Lichtstreueffekte, was zu einer geringeren Effizienz der Szintillationslichtleistung führt. Im Gegensatz dazu wird bei der Tiegelabstiegsmethode die Dichte der Einschlüsse durch Rotationskonvektion (3-20 U/min) auf <10 pro cm3 reduziert, was die optische Gleichmäßigkeit deutlich verbessert.

Die mechanischen Eigenschaften stehen in engem Zusammenhang mit der Versetzungsstruktur: Die Kristalle der hydrothermalen Methode weisen regelmäßige rhombische Vertiefungen auf der Oberfläche auf, mit einer Versetzungsdichte von etwa 10^3 cm-2, die um zwei Größenordnungen niedriger ist als die der Kristalle der Czochralski-Methode (10^5 cm-2), was eine Laser-Beschädigungsschwelle von bis zu 5 J/cm2 ergibt und die Anforderungen für optische Hochleistungsgeräte erfüllt.

Was die elektrooptischen Eigenschaften betrifft, so wird die {110}-Kristallebene von Bi12SiO20 aufgrund der Anreicherung von polaren Wismut-Sauerstoff-Gruppen zu einem polarisationsaktiven Zentrum. Die hydrothermale Methode reguliert die SiO2-Konzentration (5-7 mol/L) im Mineralisierungsmittel, wodurch der Anteil der freiliegenden {110}-Kristallflächen um 40% erhöht und der elektrooptische Koeffizient um 20% gesteigert wird (r41 = 3,8 → 4,6 pm/V).

Dank der bahnbrechenden Fortschritte bei der Morphologiekontrolle dringen BSO-Materialien rasch in neue Bereiche vor. Im Bereich der nuklearmedizinischen Bildgebung können plattenförmige Bi4Si3O12-Kristalle (50×50 mm2), die nach dem Tiegelabstiegsverfahren hergestellt wurden, mit hoher Lichtausbeute (8.000-10.000 Photonen/MeV) und hervorragender Dichtegleichmäßigkeit (Δρ<0,05 g/cm3) direkt in PET-Detektormodule integriert werden, was das Signal-Rausch-Verhältnis der Bildgebung um 30 % verbessert.

Anwendungen zur Umweltsanierung profitieren von Bi2SiO5-Flocken (200-500 nm), die durch hydrothermale Methoden synthetisiert werden. Der mit diesem Material hergestellte Z-Typ-Heteroübergang (BiOBr/Bi/Bi2SiO5) erreicht eine CO2-Reduktionseffizienz von 1 520,04 μmol/g (7 Stunden Lichteinwirkung) durch einen auf die Grenzflächenladung gerichteten Trennungsmechanismus, was einer dreifachen Steigerung gegenüber herkömmlichen Festphasenpartikeln entspricht.

Noch bemerkenswerter ist der (113)-orientierte Bi2SiO5-Dünnfilm, der mit Hilfe der gepulsten Laserabscheidung hergestellt wurde und aufgrund des starken Polarisationsfeldes, das durch die orientierte Anordnung der a-Achsen-Bi2O2-Schicht induziert wird, eine ultrahohe rückgewinnbare Energiespeicherdichte von 41,6 J/cm3 (Wirkungsgrad 85,6 %) erreicht und eine innovative Lösung für gepulste Energiesysteme der nächsten Generation darstellt. Diese Fortschritte zeigen die entscheidende Rolle der synergetischen Optimierung der "Prozess-Morphologie-Leistung" bei der Erweiterung der Anwendungsgrenzen.

Pet Detection Device

Abb. 7 Tierdetektionsgerät

6 Schlussfolgerung

Die Entwicklungsgeschichte der Bismutsilikatkristalle hat die grundlegenden Gesetze der Materialwissenschaft offenbart: "Der Prozess bestimmt die Morphologie, und die Morphologie bestimmt die Leistung". Vom Durchbruch in der Technologie des Wachstums mit variabler Geschwindigkeit unter Verwendung der Czochralski-Methode zur Überwindung des Engpasses der Entmischung der Zusammensetzung über die Kontrolle von Defekten bei niedrigen Temperaturen durch die hydrothermale Methode zur Herstellung von Kristallen mit optischer Qualität bis hin zur Optimierung der Rotationskonvektion bei der Tiegelabstiegsmethode zur Herstellung unregelmäßiger Einkristalle hat jede technologische Innovation neue Anwendungsszenarien durch morphologische Regulierung eröffnet.

Mit Blick auf die Zukunft werden sich BSO-Kristalle durch die Integration von Technologien wie der ultraschnellen Lasermikrobearbeitung und der multiferroischen Heterostruktur-Epitaxie von Materialien mit nur einer Funktion zu intelligenten Materialsystemen mit der Fähigkeit, auf mehrere Felder zu reagieren, weiterentwickeln. Dieser Prozess erfordert nicht nur ein tieferes mikroskopisches Verständnis der Mechanismen, die die Morphologiebildung steuern, sondern auch das Überwinden der disziplinären Grenzen zwischen Materialpräparation und Bauelementdesign, um das volle Potenzial von BSO in Bereichen wie Quanteninformation, Nuklearmedizin und neue Energien zu erschließen.

Spezialisierte Zulieferer wie Stanford Advanced Materials (SAM) unterstützen dieses schnell wachsende Feld mit hochwertigen Bismutsilikat-Kristallsubstraten und Materialien, die sowohl für die Forschung als auch für industrielle Anwendungen unerlässlich sind.

Über den Autor

Chin Trento

Chin Trento hat einen Bachelor-Abschluss in angewandter Chemie von der University of Illinois. Sein Bildungshintergrund gibt ihm eine breite Basis, von der aus er viele Themen angehen kann. Seit über vier Jahren arbeitet er in Stanford Advanced Materials (SAM) an der Entwicklung fortschrittlicher Materialien. Sein Hauptziel beim Verfassen dieser Artikel ist es, den Lesern eine kostenlose, aber hochwertige Ressource zur Verfügung zu stellen. Er freut sich über Rückmeldungen zu Tippfehlern, Irrtümern oder Meinungsverschiedenheiten, auf die Leser stoßen.
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