{{flagHref}}
Produkte
  • Produkte
  • Kategorien
  • Blog
  • Podcast
  • Anwendung
  • Dokument
|
/ {{languageFlag}}
Sprache auswählen
Stanford Advanced Materials {{item.label}}
Stanford Advanced Materials
Sprache auswählen
Stanford Advanced Materials {{item.label}}

Nobelium: Elementeigenschaften und Verwendungen

Nobelium ist ein synthetisches radioaktives Element aus der Reihe der Actiniden des Periodensystems. Es hat die Ordnungszahl 102 und gehört zu den schwereren Transuranen, d. h. zu den Elementen, die im Periodensystem schwerer sind als Uran. Da es synthetisch ist, eine kurze Halbwertszeit hat und nur in kleinen Mengen hergestellt wird, existiert Nobelium nur in kontrollierten Laborumgebungen. Obwohl es im industriellen Alltag keine praktische Anwendung findet, ist dieses Element für die Kernforschung und die theoretische Modellierung der schweren Elemente sehr wertvoll und bietet wertvolle Einblicke in die Grenzen der atomaren Struktur und der chemischen Stabilität.

Einführung in das Element

Nobelium (Symbol No) ist ein künstlich hergestelltes Element, das auf der Erde nicht natürlich vorkommt. Es gehört zu den Actiniden und folgt auf Mendelevium (Md) und geht Lawrencium (Lr) voraus. Nobelium wurde erstmals 1957-1958 bei Experimenten mit hochenergetischen Atombomben entdeckt, obwohl die Entdeckung aufgrund widersprüchlicher Berichte schwedischer, amerikanischer und sowjetischer Laboratorien über viele Jahre hinweg umstritten war.

Das Element wurde schließlich 1966 von Wissenschaftlern des Joint Institute for Nuclear Research (JINR) in Dubna (Russland) bestätigt, die Isotope von Nobelium durch Beschuss von Curium-244 mit Kohlenstoff-12-Ionen erzeugten. Dies war eine bemerkenswerte Leistung der Kernchemie, die zeigte, dass trotz der extrem kurzen Lebensdauer noch mehr schwere Aktiniden synthetisiert und untersucht werden können.

Geschichte und Namensgebung

Das Element erhielt den Namen Nobelium zu Ehren von Alfred Nobel (1833-1896), dem schwedischen Ingenieur, Chemiker und Erfinder, der vor allem für die Erfindung des Dynamits und die Verleihung der Nobelpreise bekannt ist. Der Name wurde gewählt, um an Nobels Beiträge zur Förderung von Wissenschaft und Technologie sowie an sein bleibendes Vermächtnis bei der Förderung wissenschaftlicher Spitzenleistungen zu erinnern.

Obwohl die Entdeckung des Elements zunächst einer Gruppe des Nobel-Instituts für Physik in Stockholm zugeschrieben wurde, konnten deren Ergebnisse in späteren Experimenten nicht reproduziert werden. Die unabhängige Bestätigung durch das Forschungsteam in Dubna ergab eine eindeutige Identifizierung des Elements und sicherte seinen Platz in den wissenschaftlichen Aufzeichnungen.

Der Name "Nobelium" wurde 1997 von der Internationalen Union für reine und angewandte Chemie (IUPAC) offiziell akzeptiert, nachdem die Entdeckung jahrzehntelang Priorität hatte und die Namensgebung umstritten war.

Produktions- und Zubereitungsmethoden

Nobelium wird synthetisch in Kernfusionsreaktionen in Teilchenbeschleunigern oder in Kernreaktoren hergestellt. Bei dem allgemeinen Prozess werden leichtere Aktinidenelemente mit geladenen Teilchen wie Kohlenstoff- oder Stickstoffionen beschossen, um Nobeliumisotope zu erzeugen.

Bei einer typischen Reaktion entsteht das stabilste Isotop (No-259). Dabei ist Curium-246 das Ziel und Kohlenstoff-13-Kerne sind das Projektil. Der Fusionsprozess findet bei hohen kinetischen Energien statt, die normalerweise in Zyklotrons oder Linearbeschleunigern erreicht werden.

Da die Isotope von Nobelium eine extrem kurze Halbwertszeit haben, die von einigen Sekunden bis zu etwa einer Stunde reicht, muss ihre Herstellung wiederholt werden, um chemische oder physikalische Messungen durchzuführen. Die Wissenschaftler fangen und untersuchen jeweils nur eine Handvoll Atome in speziellen Geräten, die das Zerfallsprodukt trennen und identifizieren können.

Die Herstellung von Nobelium ist sehr kostspielig und technologisch anspruchsvoll. Daher wird sein Angebot in Atomen und nicht in Gramm angegeben und bleibt auf nationale Laboratorien beschränkt, die in der Lage sind, anspruchsvolle Nuklearexperimente durchzuführen.

Beschreibung der chemischen Eigenschaften

Die Untersuchung der chemischen Eigenschaften von Nobelium ist aufgrund der winzigen Probengrößen und der Kurzlebigkeit des Elements äußerst schwierig. Experimentelle Daten und theoretische Modelle deuten jedoch darauf hin, dass Nobelium wie andere Actiniden die Oxidationsstufen +2 und +3 annimmt. Der Zustand +2 ist stabiler als bei den Aktiniden, im Gegensatz zu den meisten Nachbarn, die den Zustand +3 bevorzugen.

Seine Elektronenkonfiguration ist vermutlich [Rn]5f¹⁴7s², eine geschlossene Unterschale von 5f. Diese Elektronenkonfiguration verleiht Nobelium ein gewisses Maß an Stabilität in seiner zweiwertigen Form (No²⁺), ähnlich wie bei den Erdalkalielementen Barium. Dies ist nützlich für das Verständnis relativistischer Effekte und der Elektronenabschirmung in superschweren Elementen und ermöglicht es Chemikern, Quantenmodelle für das Verhalten von Actiniden und Transactiniden zu verbessern.

Physikalische Eigenschaften

Eigenschaft

Wert

Ordnungszahl

102

Atommasse

~259 u

Dichte

~9,9 g/cm³

Schmelzpunkt

~827 K

Siedepunkt

~1360 K

Phase bei Raumtemperatur

Fest (geschätzt)

Kristallstruktur

Hexagonal dicht gepackt (vorhergesagt)

Aufgrund der extrem geringen Größe der messbaren Proben sind die meisten physikalischen Eigenschaften von Nobelium theoretisch oder von analogen Actiniden wie Fermium und Mendelevium extrapoliert. Weitere Informationen finden Sie unter Stanford Advanced Materials (SAM).

Verwendung und Anwendungen

Die Verwendung von Nobelium ist ausschließlich wissenschaftlich. Aufgrund seiner hohen Radioaktivität und kurzen Halbwertszeit kommt es für kommerzielle oder industrielle Anwendungen nicht in Frage. In der nuklearen und chemischen Grundlagenforschung ist es jedoch unverzichtbar.

Die wichtigsten Verwendungen sind:

- Aktinidenchemie: Nobelium gibt Aufschluss über Oxidationstendenzen und Elektronenkonfigurationen in der gesamten Aktinidenreihe.

- Nukleare Reaktionsmodelle: Synthese und Zerfall von Nobelium-Isotopen bestätigen die Hypothese der Kernfusion, Stabilitätsinseln und Spaltungswahrscheinlichkeiten.

- Kalibrierung von Strahlungsdetektoren: Seine Alphazerfallsprodukte verbessern die Empfindlichkeit künftiger Detektionsgeräte.

- Kenntnis des Periodensystems: Nobelium-Experimente mit Auswirkungen auf Vorhersagen über das chemische Verhalten noch schwererer Elemente (Z > 103).

Obwohl Nobelium keinen direkten Nutzen für die Industrie bringt, führen seine Erkenntnisse zu Fortschritten in der Nuklearmedizin, bei der Strahlenabschirmung und der Synthese von superschweren Elementen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Nobelium?

Nobelium ist ein synthetisches radioaktives Element mit der Ordnungszahl 102 aus der Reihe der Actiniden, das in Kernreaktionen entsteht und vor allem in der Forschung verwendet wird.

Wie wird Nobelium hergestellt?

Es wird durch Beschuss von leichteren Aktiniden wie Curium mit hochenergetischen Kohlenstoffionen in Teilchenbeschleunigern hergestellt.

Warum wird es nur selten außerhalb von Labors verwendet?

Aufgrund seiner kurzen Halbwertszeit und der stark eingeschränkten Verfügbarkeit kann es nicht gelagert oder kommerziell genutzt werden.

Welche Oxidationsstufen weist Nobelium auf?

Nobelium weist überwiegend die Oxidationsstufen +2 und +3 auf, entsprechend seiner [Rn]5f¹⁴7s²-Elektronenkonfiguration.

Welchen Nutzen hat die Forschung über Nobelium für die Industrie?

Nobeliumstudien werden zwar direkt genutzt, tragen aber auch zum besseren Verständnis der Chemie schwerer Elemente bei, was wiederum die Entwicklung von Kernmaterial und Nachweissystemen fördert.

Über den Autor

Chin Trento

Chin Trento hat einen Bachelor-Abschluss in angewandter Chemie von der University of Illinois. Sein Bildungshintergrund gibt ihm eine breite Basis, von der aus er viele Themen angehen kann. Seit über vier Jahren arbeitet er in Stanford Advanced Materials (SAM) an der Entwicklung fortschrittlicher Materialien. Sein Hauptziel beim Verfassen dieser Artikel ist es, den Lesern eine kostenlose, aber hochwertige Ressource zur Verfügung zu stellen. Er freut sich über Rückmeldungen zu Tippfehlern, Irrtümern oder Meinungsverschiedenheiten, auf die Leser stoßen.
BEWERTUNGEN
{{viewsNumber}} Gedanke zu "{{blogTitle}}"
{{item.created_at}}

{{item.content}}

blog.levelAReply (Cancle reply)

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert*

Kommentar*
Name *
E-Mail *
{{item.children[0].created_at}}

{{item.children[0].content}}

{{item.created_at}}

{{item.content}}

blog.MoreReplies

EINE ANTWORT HINTERLASSEN

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert*

Kommentar*
Name *
E-Mail *

ABONNIEREN SIE UNSEREN NEWSLETTER

* Ihr Name
* Ihre E-Mail
Erfolg! Sie sind jetzt abonniert
Sie wurden erfolgreich abonniert! Schauen Sie bald in Ihren Posteingang, um tolle E-Mails von diesem Absender zu erhalten.

Verwandte Nachrichten & Artikel

MEHR >>
Oganesson: Element-Eigenschaften und Verwendungen

Oganesson, ein synthetisches Edelgas, weist ungewöhnliche chemische und physikalische Eigenschaften auf. In diesem Beitrag werden seine Zubereitungsmethoden, häufige Verwendungszwecke und Industrieprodukte beschrieben.

MEHR ERFAHREN >
Tennessine: Elementeigenschaften und Verwendungen

Tennessin ist ein synthetisches superschweres Element mit besonderen chemischen und physikalischen Eigenschaften. In diesem Beitrag werden seine Verwendung, Herstellung und industriellen Produkte beschrieben.

MEHR ERFAHREN >
Livermorium: Element-Eigenschaften und Verwendungen

Livermorium ist ein superschweres synthetisches Element mit einzigartigen chemischen und physikalischen Eigenschaften. Es hat Potenzial für die moderne wissenschaftliche Forschung und die Industrie.

MEHR ERFAHREN >
Hinterlassen Sie eine Nachricht
Hinterlassen Sie eine Nachricht
* Ihr Name:
* Ihre E-Mail:
* Produkt Name:
* Ihr Telefon:
* Kommentare: