Tetrandrin (CAS: 518-34-3) Beschreibung
Tetrandrin (CAS: 518-34-3), ein Bisbenzylisochinolin-Alkaloid, ist ein Kalziumkanalblocker. Es hat entzündungshemmende, immunologische und antiallergische Wirkungen. Es hemmt die Degranulation von Mastzellen. Es hat eine chinidinähnliche antiarrhythmische Wirkung. Es wird aus der Pflanze Stephania tetrandra und anderen chinesischen und japanischen Kräutern isoliert.
Tetrandrin hat ein sehr breites pharmakologisches Wirkungsspektrum, darunter auch eine Anti-Tumor-Aktivität. Die positiven Auswirkungen von Tetrandrin auf die Zytotoxizität von Tumorzellen und die Radiosensibilisierung, die Resistenz gegen mehrere Medikamente, den Strahlenschutz von normalem Gewebe und die Angiogenese sind sehr vielversprechend und verdienen große Aufmerksamkeit. Tetrandrin hat das Potenzial, entweder als tumortötendes Mittel oder als Ergänzung zur Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt zu werden.
Tetrandrin (CAS: 518-34-3) Spezifikationen
Name des Produkts |
Tetrandrin |
CAS-Registernummer |
518-34-3 |
Molekulare Formel |
C38H42N2O6 |
Molekulargewicht |
622.75 |
Prüfung |
≥90% |
Pubchem |
73078 |
Tetrandrin (CAS: 518-34-3) Anwendungen:
Stephania tetrandra und andere verwandte Arten der Menispermaceae sind die Hauptquelle für das Bisbenzylisochinolin-Alkaloid Tetrandrin.
Die Pflanze wird im chinesischen Arzneibuch ausgiebig erwähnt, da sie im chinesischen Medizinsystem als schmerzstillendes und harntreibendes Mittel sowie zur Behandlung von Bluthochdruck und verschiedenen anderen Krankheiten wie Asthma, Tuberkulose, Ruhr, Hyperglykämie, Malaria, Krebs und Fieber verwendet wird.
Tetrandrin, das als Kalziumkanalblocker bekannt ist, wurde in klinischen Versuchen getestet und als wirksam gegen Silikose, Bluthochdruck, Entzündungen und Lungenkrebs befunden, ohne toxisch zu sein. Vor kurzem wurde die Wirksamkeit von Tetrandrin gegen Mycobacterium tuberculosis, Candida albicans, Plasmodium falciparum und das Ebola-Virus getestet.
Die pharmakologische Eigenschaftvon Tetrandrin wurde durch seine Wirkung auf verschiedene Signalwege wie reaktive Sauerstoffspezies, verstärkte autophagische Flüsse, eine Umkehrung der Multidrogenresistenz, den Caspase-Weg, den Zellzyklusstillstand und durch die Veränderung von Kalziumkanälen nachgewiesen[1].
Referenz
N.Bhagya, K.R.Chandrashekar: Tetrandrin - Ein Molekül mit breiter Bioaktivität. https://doi.org/10.1016/j.phytochem.2016.02.005
[1] N. Bhagya, K. R. Chandrashekar: Tetrandrin - Ein Molekül mit breiter Bioaktivität. https://doi.org/10.1016/j.phytochem.2016.02.005