{{flagHref}}
Produkte
  • Produkte
  • Kategorien
  • Blog
  • Podcast
  • Anwendung
  • Dokument
|
/ {{languageFlag}}
Sprache auswählen
Stanford Advanced Materials {{item.label}}
Stanford Advanced Materials
Sprache auswählen
Stanford Advanced Materials {{item.label}}
a

Der Beitrag von Marie Skłodowska-Curie zur Entwicklung der modernen Onkologie

Titel Der Beitrag von Marie Skłodowska-Curie zur Entwicklung der modernen Onkologie
Autoren Andrzej Kułakowski
Zeitschrift Analytische und bioanalytische Chemie
Datum 02/18/2011
DOI 10.1007/s00216-011-4712-1
Einführung Das späte 19. Jahrhundert brachte entscheidende Fortschritte, die die medizinischen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, insbesondere in der Onkologie, veränderten. Zu den wichtigsten Beiträgen zählten Wilhelm Roentgens Entdeckung der Röntgenstrahlen im Jahr 1895, Henry Becquerels Beschreibung der Radioaktivität des Urans im Jahr 1886 und Marie und Pierre Curies Isolierung von Radium und Polonium im Jahr 1898. Diese Durchbrüche wurden 1903 mit dem Nobelpreis für Physik für Becquerel und die Curies gewürdigt, und Marie Skłodowska-Curie erhielt 1911 unabhängig davon den Nobelpreis für Chemie für ihre Arbeit mit Radium und Polonium. Röntgens Röntgenstrahlen revolutionierten die Diagnostik, da sie eine detaillierte Darstellung innerer Organe ermöglichten, die zuvor unzugänglich waren. Zu den frühen Anwendungen gehörte die Knochendarstellung, die später mit Hilfe von Kontrastmitteln wie Barium- und Jodpräparaten auf andere Organe ausgedehnt wurde. Die Radiologie ist auch heute noch ein wichtiges diagnostisches und therapeutisches Instrument, wobei moderne Entwicklungen wie die Computertomographie (CT) eine höhere Präzision durch Computeranalyse ermöglichen. Parallel dazu ebnete die natürliche Radioaktivität, die zunächst von Becquerel beobachtet und von den Curies weiter charakterisiert wurde, den Weg für neuartige medizinische Behandlungen und Diagnosen. Die ersten klinischen Anwendungen radioaktiver Substanzen begannen rasch, und bereits 1899 wurde über die erfolgreiche Behandlung von Tumoren berichtet. Während die frühe Strahlentherapie eine breite, manchmal ungerechtfertigte Anwendung und anerkannte Nebenwirkungen hatte, führte die Erfahrung zur Festlegung moderner, sicherer Prinzipien. Heute ist die Strahlentherapie von grundlegender Bedeutung für die Onkologie, wobei der Übergang von Radium und Röntgenstrahlen zu sichereren Kobaltbomben und Linearbeschleunigern vollzogen wurde, wobei die computergestützte Planung eine präzise Dosierung und eine minimale Schädigung des gesunden Gewebes gewährleistet. Die Brachytherapie, eine spezielle Form der Strahlentherapie, bei der radioaktive Quellen in unmittelbarer Nähe des Tumors platziert werden, wurde ebenfalls schon früh eingesetzt; erste Berichte stammen aus dem Jahr 1904. Das Radium wurde zunächst direkt auf oder in den Tumor appliziert, später dann auch interstitiell. Mit der Einführung radioaktiver Isotope wie Cäsium und Iridium und fortschrittlicher Computersoftware für präzise und sichere Behandlungen mit hoher Dosisrate (HDR) wurde die Technik erheblich verbessert. Die Brachytherapie wird heute bei verschiedenen Krebsarten eingesetzt, u. a. im Urogenitalbereich, im Kopf- und Halsbereich und in der Palliativmedizin bei fortgeschrittenen Fällen. Die Nuklearmedizin, ein neueres Gebiet, das auf den Arbeiten von Marie Skłodowska-Curie aufbaut, nutzt mit Radioisotopen markierte Substanzen zur Tumorbildgebung und -therapie. Ihr Wachstum beschleunigte sich nach dem Zweiten Weltkrieg, nachdem Frederic und Irene Joliot-Curie in den 1930er Jahren an der künstlichen Herstellung von Radioisotopen gearbeitet hatten. Isotope wie Jod, Indium und Technetium mit kurzen Halbwertszeiten werden in Verbindung mit Gewebebindemitteln für die diagnostische Bildgebung mit Gammakameras und fortgeschrittenen Techniken wie SPECT und PET verwendet. Intraoperative Detektoren und die Radioimmunoguided Surgery (RIGS) verbessern die chirurgische Präzision weiter. Die laufende Entwicklung spezifischer Bindungsstoffe, insbesondere monoklonaler Antikörper, verspricht gezieltere Krebstherapien, wie z. B. die Verwendung von Jod zur Abtragung verbliebener Schilddrüsenkrebszellen. Trotz der anhaltenden Herausforderungen, die Krebs mit sich bringt, verbessern kontinuierliche Fortschritte in der Frühdiagnose und bei den Therapiemodalitäten die Ergebnisse für die Patienten. Die grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten von vor einem Jahrhundert inspirieren die Forschung weiterhin und bieten Hoffnung und lebensrettende Möglichkeiten. Obwohl Marie Skłodowska-Curie keine Klinikerin war, hat sie die Medizin tiefgreifend beeinflusst und zur Gründung von Einrichtungen wie dem Curie-Institut und dem Marie-Skłodowska-Curie-Gedächtnis-Krebszentrum geführt, was ihren Glauben an die wesentliche Verbindung zwischen wissenschaftlicher Forschung und klinischem Fortschritt unterstreicht.
Zitat Andrzej Kułakowski. Der Beitrag von Marie Skłodowska-Curie zur Entwicklung der modernen Onkologie. Analytische und bioanalytische Chemie. 2011. Vol. 400(6):1583-1586. DOI: 10.1007/s00216-011-4712-1
Element Uran (U) , Radium (Ra) , Barium (Ba) , Jod (I) , Kobalt (Co) , Iridium (Ir)
Materialien Chemische Verbindungen
Themen Biomedizinische Materialien , Photonische und optoelektronische Materialien , Computergestützte Materialwissenschaft
Industrie Medizinische Geräte , Chemie und Pharmazie , Forschung & Labor , Kernenergie , Pharmazeutische Industrie
Verwandte Papiere
Laden... Bitte warten Sie...
Veröffentlichen Sie Ihre Forschung und Artikel auf der SAM-Website
Haftungsausschluss
Diese Seite stellt nur die Metadaten akademischer Arbeiten zur Verfügung, um den Nutzern das einfache Auffinden relevanter Informationen zu ermöglichen. Für den vollständigen Zugriff auf die Arbeiten verwenden Sie bitte den DOI, um die Website des ursprünglichen Verlags zu besuchen. Die Daten stammen aus öffentlich zugänglichen wissenschaftlichen Datenbanken und entsprechen den Nutzungsbedingungen dieser Plattformen. Falls Sie Bedenken hinsichtlich des Urheberrechts haben, kontaktieren Sie uns bitte. Wir werden diese umgehend bearbeiten.

Erfolg! Sie sind jetzt abonniert

Sie wurden erfolgreich abonniert! Schauen Sie bald in Ihren Posteingang, um tolle E-Mails von diesem Absender zu erhalten.
Hinterlassen Sie eine Nachricht
Hinterlassen Sie eine Nachricht
* Ihr Name:
* Ihre E-Mail:
* Produkt Name:
* Ihr Telefon:
* Kommentare: