Sechs Muss-Wissen über DFARS
Die Defense Federal Acquisition Regulation Supplement, kurz DFARS, ist ein grundlegender Rahmen, der vom US-Verteidigungsministerium (DoD) zur Regelung der Auftragsvergabe im Verteidigungsbereich verwendet wird. Ein Verständnis der DFARS ist für alle Unternehmen, die an der Lieferkette des US-Verteidigungsministeriums beteiligt sind, unerlässlich. Dieser Artikel bietet einen strukturierten Überblick, der sechs Schlüsselfragen beantwortet: Was, Wer, Was, Warum, Wann und Wie. Weitere nicht-chinesische, inländische und DFARS-konforme Materialien finden Sie unter Stanford Advanced Materials.
Was ist DFARS?
DFARS ist die Ergänzung zu den Federal Acquisition Regulation (FAR), die speziell auf das US-Verteidigungsministerium zugeschnitten ist. Während die FAR im Großen und Ganzen für das gesamte Beschaffungswesen der Bundesbehörden gelten, werden mit den DFARS zusätzliche Regeln, Klauseln und Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften eingeführt, die sich auf die Prioritäten der nationalen Verteidigung konzentrieren, insbesondere in Bezug auf sensible Informationen, Cybersicherheit und Sicherheit der Lieferkette.
DFARS fügt detaillierte Anforderungen hinzu, die Bereiche wie folgende abdecken
- Cybersicherheit (z. B. Einhaltung von NIST 800-171)
- Kontrollierte nicht klassifizierte Informationen (CUI)
- Beschaffungsbeschränkungen in der Lieferkette (z. B. Bevorzugung inländischer Produkte, Beschaffung außerhalb Chinas)
- Beschaffung von Spezialmetallen, seltenen Erden und elektronischen Bauteilen
Im Wesentlichen tragen die DFARS dazu bei, dass alle vom Verteidigungsministerium beschafften Waren und Dienstleistungen den strengen nationalen Sicherheits-, Ethik- und Beschaffungsstandards entsprechen.
Wer muss die DFARS einhalten?
Die Einhaltung der DFARS ist für alle Auftragnehmer und Unterauftragnehmer, die mit dem Verteidigungsministerium zusammenarbeiten, obligatorisch. Dies schließt ein:
- Hauptauftragnehmer, die sich um Verteidigungsaufträge bewerben oder diese ausführen.
- Unterlieferanten, die Komponenten, Systeme oder Dienstleistungen liefern, die in Verteidigungsprodukten verwendet werden.
- Drittanbieter von Dienstleistungen, die mit sensiblen Verteidigungsdaten umgehen oder an der Logistik im Verteidigungsbereich beteiligt sind.
Auch Nicht-US-Unternehmen, die im US-Verteidigungsbereich tätig sind oder Partnerschaften eingehen, können unter die DFARS fallen, insbesondere wenn es um technische Daten, CUI oder Cybersicherheitsbestimmungen geht.
Welche Materialien und Systeme fallen unter DFARS?
Die DFARS gelten für ein breites Spektrum von Materialien, Technologien und Systemen, insbesondere wenn es um die nationale Sicherheit oder Verteidigungsfähigkeiten geht. Einige bemerkenswerte Kategorien sind:
- Spezialmetalle: DFARS 252.225-7009 beschränkt die Beschaffung von Titan, Stahl, Nickel und anderen Metallen auf inländische oder verbündete Länder.
- Elektronische Komponenten: Beschränkungen gelten für die Beschaffung von Halbleitern, Mikroelektronik und optischen Komponenten aus Ländern wie China.
- IT- und Cyber-Systeme: Auftragnehmer müssen ihre Netzwerke gemäß DFARS 252.204-7012 und den damit verbundenen Cybersicherheitsklauseln sichern.
- Technische Daten und Software: Kontrollierte technische Informationen müssen in Übereinstimmung mit den NIST-Standards geschützt werden.
- Endprodukte: DFARS 252.225-7001 schreibt vor, dass bestimmte Produkte in den USA oder in qualifizierten Ländern (ausgenommen gegnerische Staaten) hergestellt werden müssen.
Warum ist DFARS wichtig?
Die Bedeutung der DFARS kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie dienen mehreren wichtigen Zwecken:
- Nationale Sicherheit: Durch die Verhinderung des gegnerischen Zugangs zu sensiblen Technologien und Verteidigungsinformationen mindert DFARS das Risiko von Spionage und Sabotage.
- Cyber-Verteidigung: Die DFARS-Bestimmungen zur Cybersicherheit tragen dazu bei, DoD-Netzwerke und Systeme von Auftragnehmern vor immer raffinierteren Cyber-Bedrohungen zu schützen.
- Integrität der Lieferkette: Die Verordnung stärkt die Fertigungskapazitäten der USA und ihrer Verbündeten, indem sie die Abhängigkeit von nicht vertrauenswürdigen ausländischen Quellen (insbesondere von China) verringert.
- Einhaltung der Handelsbestimmungen: Die Verordnung gewährleistet einen fairen Wettbewerb im Rahmen internationaler Abkommen wie USMCA, wobei Ausnahmen für den Verteidigungsbereich beibehalten werden, wo dies erforderlich ist.
- Verantwortlichkeit der Auftragnehmer: Durch Klauseln und Berichterstattungsmechanismen (z. B. SPRS und CMMC) stellt DFARS sicher, dass die Auftragnehmer die Einhaltung der Vorschriften tatsächlich nachweisen und nicht nur ankreuzen.
Wann wurden die DFARS eingeführt?
-Ursprünge und Entwicklung
Die DFARS wurden erstmals 1984 als Ergänzung zu den Federal Acquisition Regulation (FAR) eingeführt. Ihr Zweck war es, den besonderen Beschaffungsanforderungen des Verteidigungsministeriums gerecht zu werden, insbesondere denjenigen, die mit der nationalen Sicherheit zusammenhängen. Seit ihrer Einführung wurde die DFARS als Reaktion auf globale Bedrohungen, technologische Fortschritte und größere Vorfälle im Bereich der Cybersicherheit - wie etwa der Diebstahl sensibler Verteidigungsdaten wie der F-35-Konstruktionsdateien - kontinuierlich weiterentwickelt.
-Vergleich mit FAR
Die Federal Acquisition Regulation (FAR) enthält Beschaffungsregeln für alle US-Bundesbehörden und bietet einen allgemeinen Rahmen für Beschaffungen. Im Gegensatz dazu sind die DFARS speziell auf das Verteidigungsministerium zugeschnitten und enthalten maßgeschneiderte Klauseln, die auf verteidigungsbezogene Belange wie Cybersicherheit, Schutz technischer Daten und Beschaffungsbeschränkungen eingehen.
-Vergleich mit USMCA
Das Abkommen USA-Mexiko-Kanada (USMCA) regelt die Handelsbeziehungen zwischen den drei Ländern. Allerdings können die DFARS die USMCA-Bestimmungen ersetzen, wenn es um die nationale Verteidigung geht. Während das USMCA-Abkommen beispielsweise die Beschaffung bestimmter Produkte aus Mexiko oder Kanada zulässt, können die DFARS vorschreiben, dass dieselben Produkte zum Schutz der Verteidigungsinteressen ausschließlich von US-Herstellern oder von zugelassenen verbündeten Staaten bezogen werden müssen.
Wie können die DFARS-Anforderungen erfüllt werden?
Auftragnehmer müssen proaktiv Maßnahmen ergreifen, um die DFARS-Anforderungen zu erfüllen. Hier ist, wie:
1. Verstehen Sie die relevanten Klauseln
Jeder Verteidigungsvertrag enthält anwendbare DFARS-Klauseln. Die Auftragnehmer müssen diese sorgfältig prüfen und ihre Verpflichtungen verstehen.
2. Implementierung von Cybersecurity-Kontrollen
Für die Einhaltung von DFARS 252.204-7012:
- Führen Sie eine Lückenanalyse anhand von NIST SP 800-171 durch.
- Entwicklung eines Systemsicherheitsplans (SSP) und eines Aktionsplans und Meilensteinen (POA&M).
- Übermittlung der Ergebnisse der Selbsteinschätzung an SPRS gemäß 252.204-7019.
Bei Verträgen, die ein höheres Sicherheitsniveau erfordern, müssen die Unternehmen möglicherweise eine CMMC-Zertifizierung durch eine akkreditierte Drittpartei erhalten.
3. Überprüfung der Lieferketten
Führen Sie Risikobewertungen der Zulieferer durch, um zu überprüfen, ob die Komponenten die DFARS-Beschaffungsanforderungen erfüllen (z. B. nicht in China hergestellt, falls Einschränkungen bestehen). Erstellen Sie dokumentierte Richtlinien zur Rückverfolgung der Herkunft von Materialien.
4. Bleiben Sie auf dem Laufenden
Die DFARS-Klauseln werden regelmäßig aktualisiert. Abonnieren Sie die DoD-Beschaffungsmitteilungen oder arbeiten Sie mit Rechts-/Compliance-Beratern zusammen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
5. Schulung und Audits
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Hinblick auf die Einhaltung der DFARS, insbesondere die Beschaffungs- und IT-Teams. Bereiten Sie sich auf DoD-Audits und -Validierungen vor, insbesondere unter Klauseln wie 252.204-7020.
Warum Stanford Advanced Materials für Ihre DFARS-Bedürfnisse wählen?
Wenn es um die Einhaltung der DFARS-Bestimmungen geht, ist die Beschaffung aus einer vertrauenswürdigen, inländischen und nicht in China ansässigen Lieferkette nicht verhandelbar, insbesondere in dem heutigen Klima steigender geopolitischer Risiken. In diesem Punkt hebt sich Stanford Advanced Materials (SAM) ab.
SAM bietet ein breites Portfolio an DFARS-konformen Materialien, darunter Spezialmetalle, Keramik und seltene Erden, die von Herstellern aus den USA oder verbündeten Ländern und nicht aus China oder anderen Sperrgebieten bezogen werden. Das Unternehmen legt großen Wert auf die Rückverfolgbarkeit der Herkunft und stellt sicher, dass alle Materialien den DFARS-Klauseln für die Beschaffung im Verteidigungsbereich entsprechen.
Fazit
DFARS ist mehr als nur eine Reihe rechtlicher Anforderungen - es ist ein Rahmenwerk für die nationale Sicherheit, das die Lieferkette der US-Verteidigung vor Cyber-Bedrohungen, ausländischen Gegnern und Gesetzeslücken schützt. Wenn Sie wissen , was DFARS ist, wen es betrifft, welche Materialien es regelt, warum es wichtig ist, wann es sich entwickelt hat und wie es einzuhalten ist, haben Unternehmen eine solide Grundlage für verantwortungsvolle, sichere und erfolgreiche Verträge im Verteidigungsbereich.